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Unsere Leitgedanken zum Einstieg ins Schwimmen

Erstes Ziel auf dem Weg zum sicheren Schwimmmen ist das Seepferdchen als Anfängerschwimmzeugnis, welches dem Kind bescheinigt auf dem richtigen Weg zum guten Schwimmer zu sein.

Kinder lernen spielend, sie wollen "der Sache auf den Grund" gehen. Sie haben einen starken Wissensdrang und möchten von allem die Ursachen erforschen. Daher ist es im Wasser wichtig Zusammenhänge aufzuzeigen und viel Freiraum zum selbständigen Ausprobieren und Erproben zu geben. Denn durch das Varrieren und bewußt machen von Bewegungen wird das Verständniss von Kindern für einen Bewegungsablauf gefördert.

Methodik / Dialektik / Demonstration:
Die richtige Demonstration hat großen pädagogischen Effekt. Anschaulich vermittelt sie eine Vorstellung vom Bewegungsablauf und motiviert Kinder zum Nachahmen. Kleine Kinder machen gerne und spontan Bewegungen nach. Je aktiver die Bezugsperson aggiert, je schneller erfolgt die Nachahmung.

Verbale Info:
Jede Bewegung wird mit treffenden Worten begleitet (Spritzen, Planschen, Strampeln...) Sprache soll ausdrucksvoll, deutlich und klar sein. Freundliche Sprache und der entsprechende Gesichtsausdruck zeigen Sympathie und Zuneigung, dies ist ein notwendiger Vertrauensbeweis.

Üben mit Probieren:
Vom Kenntisstand des Kindes ausgehend wird im Spiel geübt. Schon 1,5 jährige führen selbständig Wiederholungen aus. Durch häufiges Wiederholen automatisiert sich die Bewegung. Der kindliche Spieltrieb und die Neugier läßt Kleinkinder am bloßen herumprobieren lernen.

Lernen am Erfolg:
Vor der Lernphase des Speicherns im Gedächtniss liegt die Phase des ziellosen herumprobierens und an den sich zufällig einstellenden Erfolgen. Der Erfolg  (das Lob) muss schnell und verlässlich erfahren werden. Die Hoffnung auf Lob und Erfolg motiviert zu neuer Leistung. Lob und Annerkennung steigern Energie und Mut. Tadel hemmt und lähmt den Willen zur Leistung. Lust und Spaß der anderen Kinder steckt Ängstliche und Vorsichtige an. Der Lernerfolg hängt vom Alter, von den Vorkenntnissen, von Bewegungsbegabung, von der Übungshäufigkeit außerhalb der Kursstunden und ganz wesentlich vom Vorbild und der guten Mitarbeit der Eltern ab. Alle Übungen im Kleinkindalter sollen sinnvoll miteinander verbunden werden:

Sprung vom Beckenrand ins Wasser, Untertauchen, Auftauchen und Atmen, zu einer Person "hinpaddeln" oder an den Rand zurück

AUF  DIESE  ZIELE WIRD IN JEDER STUNDE HINGEARBEITET DENN ES BEDEUTET LEBENSRETTUNG !!!

Quelle: Trainerhandbuch des Bayrischen Schwimmverbandes, 2.Aufl. 2007

Vielen Dank für die freundliche Genehmigung der Abschrift an Dr. Patricia Mayer.